Ideen und Visionen
Fachlicher Austausch in Lyon
Vom 28. bis zum 30. Juni 2017 fand in Lyon (FR) das jährliche Treffen von Fachleuten aus dem Projekt Smarter Together aus verschiedenen Bereichen statt, um einen intensiven Wissensaustausch zu pflegen. Im Fokus standen so Strategie der Übertragung von Projektergebnissen, der Peer-to-Peer-Austausch zu Themen Energie, Mobilität und Partizipation. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten auch Kommunikation und damit verbunden die innovative 3-D-Informationsplattform, die immer deutlichere Formen bekommt und auf die Bedürfnisse von Smarter Together zugeschnitten wird.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten 3 Tage im „Projekthaus“, in dem auch über die Stadtentwicklungsvorhaben in Lyon Confluence informiert wird. Mit dabei waren auch die sog. „Follower Cities“, die sich also zur Aufgabe gestellt haben, dem Vorbild der Leuchtturmstädte zu folgen. Deren Teilnahme diente vor allem der Vorbereitung der eigenen Aktivitäten. Mehr dazu hier
Lokale Erfahrungen und Innovationsstrategien
Das Treffen in Lyon bot den internationalen Gästen und Partnern aus dem EU-Projekt Smarter Together sich ein Bild von den lokalen Erfahrungen und Innovationstragegien zu machen und sich ev. etwas „abzuschauen“. So präsentierte Pamela Vennin von Lyon Metropolis die zahlreichen und ganz unterschiedlichen Smart City Aktivitäten, die zur Erreichung der Umweltziele und zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen sollen – und ganz nebenbei auch die Standortattraktivität erhöhen sollen.
WS Impression, Foto Bojan Schnabl
WS Impression, Foto Bojan Schnabl
WS Impression, Foto Bojan Schnabl
Themenspezifische Grätzelführungen
Heutzutage ist an sich fast alles auch im Internet zu finden. Vor Ort Besuche sind aber auch für die größten Spezialisten sehr interessant, weil man/frau dabei erst sieht, wie die Innovationen auch real lokal verankert sind.
So fanden themenspezifische Grätzelführungen zu den Smarter Together Kernthemen Sanierung, Energie, Mobilität statt. Beim Renovierungsprojekt Cité Perrache, bei dem 250 Wohneinheiten saniert werden, stach etwa der etwas andere Ansatz hervor: moderater Denkmalschutz mit geringen Eingriffen in die Fassade. Inspirativ wiederum waren die ansprechend gestalteten informations-Hot-Spots in den einzelnen Räumen, die kurz die wesentlichen technischen Innovationen darstellten und wie damit energieeffizient umzugehen ist.
Schwerpunkt Mobilität
Zum Thema Mobilität konnte mit dem seit kurzem im Testeinsatz befindlichen autonomen Bus von Navya gefahren werden. Der Bus fährt derzeit abseits des Fließverkehrs entlang einer Promenade in schnellerer Schrittgeschwindigkeit. Betreiber ist Keolis, mit Unterstützung und Konzession durch Grand Lyon und TCL Sytral. In Wien soll übrigens laut Wiener Linien ab 2019 ein solcher Bus in der Seestadt aspern den Betrieb aufnehmen.
Im Gebiet gibt es Ladestationen im öffentlichen Raum durch den Wasserkraftenergiebetreiber CNR und den E-Carsharing Anbieter Bluely. Die Station von CNR bietet insgesamt 7 Ladepunkte mit jeweils 22 kW Leistung. Bei der Station von Bluely sind 4 von 5 Ladepunkte für die Carsharing-Flotte reserviert, und ein weiterer Ladepunkt für Private bis zu 8 Stunden zugänglich.
Im Workshop wurde über Ladestationen für Elektroautos im öffentlichen Raum diskutiert. Ein durchaus kontroverseres Thema, da die Errichtung derzeit kaum kostendeckend ist und öffentlicher Raum für E-Autos exklusiv genutzt wird. Auf der anderen Seite in wichtiger Schritt zur Ermöglichung des Umstieges vom konventionellen zum elektrischen Antrieb.
Zur Sammlung von Stadtimpressionen und Workshop-Bildern geht’s hier.
.@SplConfluence hosted #SmarterTogether in July for peer-to-peer exchange and replication strategies – details here: https://t.co/Cf74UUIUSE pic.twitter.com/4J90O5lgel
— Smarter Together (@SmarterH2020) August 8, 2017
English Summary (Kurzfassung in Englisch)
As for the English version please find the report on our common webpage here.
BS, SH
Stadt Wien/Bojan Schnabl
European Union, 2024
