Dialogue Platform Smart Cities: European Approaches

Smart City in Berlin

Am 7. März 2017 lud das deutsche Bundesministerium für Umwelt internationale VertretreterInnen von Städten und Ministerien zur „Dialogue Platform Smart Cities: European Approaches„. Auch Smarter Together aus Wien war dabei, zumal Wien mit seinem integrierten Smart City-Ansatz bereits international Interesse erweckt.

Ziel des Treffens war, Ideen auszutauschen und eigene Ansätze zu vertiefen bzw. insbesondere den deutschen Städten und Gemeinden Anregungen für eigene Aktivitäten zu bieten. Das Publikum bestand nämlich zum großen Teil aus VertreterInnen von deutschen Städten und Gemeinden, die ebenfalls Smart City Strategien und Projekte auf- und umsetzen.

Dialogue Platform Smart Cities Berlin - 07.03.2017, Credit Jürgen Weyrich

Dialogue Platform Smart Cities Berlin, 07.03.2017,

Photocredit Jürgen Weyrich

Europäische Best Practice Beispiele

Nach der Begrüßung durch den deutschen Staatssekretär Günther Adler präsentierten der EU Kommissionsvertreter Mathias Reddmann, sowie Vertreterinnen des spanischen Energieministeriums und des französischen Umweltministeriums nationale Strategien zur Förderung von Smart City Umsetzungen. In Spanien gibt es einen Fokus auf Digitalisierung in Städten, und sehr viele EU Förderprojekte werden von Spanien beantragt und dann auch gefördert umgesetzt. In Frankreich wird Wert darauf gelegt, den Fokus nicht auf Digitalisierung zum Selbstzweck zu legen, sondern damit eine „Collaborative City“ zu erreichen.

Wien – Stockholm – Barcelona

Am Nachmittag wurden Projekte auf städtischer Ebene vorgestellt: Wien (Smarter Together), Stockholm (GrowSmarter) und Barcelona (GrowSmarter). Stockholm hat 100 % Breitband Versorgung und schreibt jährlich den „Stockholm Open Award“ aus, einen Ideenwettbewerb für die Zukunft von Stockholm. Barcelona investiert zukünftig 73 Mio. Euro in Breitband-Ausbau und Digitalisierung.

Die Wiener Tätigkeiten im Bereich von smartem Wohnbau und Stadterneuerung wurden mit großem Interesse diskutiert und als Beispielhaft für europäische Städte betrachtet.

Dialogue Platform Smart Cities Berlin, 07.03.2017,

Photocredit Jürgen Weyrich

Dialogue Platform Smart Cities Berlin, 07.03.2017,

Photocredit Jürgen Weyrich

Dialogue Platform Smart Cities Berlin,

Julia Girardi-Hoog,

Photocredit Jürgen Weyrich

Der städtische Umgang mit Daten

Weitere Diskussionspunkte waren der städtische Umgang mit Daten: Sollen Städte ihre Daten via open data plattformen gratis zur Verfügung stellen, oder selbst Apps entwickeln und Geschäftsmodelle, sog. business cases für Daten entwickeln?

Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein Austausch zwischen den Städten aufgrund der unterschiedlichen Herangehensweisen und Erfahrungen sehr wichtig ist.

Standortattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit

Insgesamt wurde der Wiener Ansatz der integrierten Smart City Rahmenstrategie wie er sich auch im EU-Projekt Smarter Together spiegelt äußerst positiv aufgenommen, so dass die Konferenzteilnahme einen Beitrag zur Standortattraktivität und internationalen Wettbewerbsfähigkeit Wiens darstellt. Die eine oder andere Idee bzw. Strategie wird durchaus auch in Wien ihren Widerhall finden.

Weitere Bilder auf Flickr hier.

JGH