Am 12. und 13. Oktober 2016 veranstaltete das Französische Kulturinstitut in Wien (das „Institut français“)  bzw. die Abteilung für Wissenschafts- und Hochschulkooperation eine Tagung zum Thema „Smart Cities, die technologische Innovation im Dienste der intelligenten Stadt“. Veranstaltungsort war das Haus der Europäischen Union in der Wipplingerstraße 35 im Stadtzentrum.

In den Erläuterungen heißt es:

„Fast ein Jahr nach der Unterzeichnung des internationalen Klimaabkommens in Paris zeichnet sich ab, dass die Rolle der Städte für eine innovative und nachhaltige Stadtentwicklung die größte gesellschaftliche Herausforderung darstellt. Bereits heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in städtischen Ballungsräumen und bis zum Jahr 2050 werden es Schätzungen zufolge sogar bis zu zwei Drittel sein. Außerdem verursachen diese Städte 70% der weltweiten Emission von Treibhausgasen.

Nicht nur klimatische Herausforderungen, sondern auch das demographische Wachstum und die zunehmende Landflucht zugunsten des Stadtlebens wollen bewältigt werden.

Seit einigen Jahren präsentiert sich der Begriff der „intelligenten Stadt“ – der sogenannten Smart City – mit zahlreichen Maßnahmen, um diese aktuellen klimatischen und demographischen Herausforderungen entgegenzutreten. Die Handlungsspielräume umfassen dabei nicht nur den administrativen Bereich, Ingenieure und Städteplaner, sondern schließen ebenso Bürger und Unternehmen ein. Wir sind aufgefordert, uns für eine bessere Stadt der Zukunft einzubringen. Sowohl Österreich als auch Frankreich engagieren sich im Bereich der Smart City und können nennenswerte Projekte aufweisen, wie beispielsweise Wien Aspern Seestadt, Graz, Grand Paris, Lyon Confluence oder Straßburg Eurométropole.“

Mehr dazu hier.

Smarter Together als Good Practice Beispiel

Mittendrin im Fachdiskurs war Smarter Together vielfach präsent. Denn Smarter Together ist nicht nur derzeit das größte EU-geförderte Stadterneuerungsprojekt in Wien, es spiegelt auch die Wiener Vision einer integrierten Smart City der Zukunft, wo neben der hochtechnologischen Lösungen die Menschen im Fokus sind. Zahlreiche niederschwellige Aktivitäten zielen im Rahmen von Smarter Together darauf ab, die Menschen einzubeziehen, ihre Wünsche und Anregungen aufzunehmen, um sie schließlich im Dialog mit der Stadtpolitik und –verwaltung auch in die Mitverantwortung für eine nachhaltige, lebenswerte und integrierte Stadt der Zukunft zu nehmen.

Smarter Together wurde im Rahmen der Tagung vom Gesamtprojektmanager Maxime Valentin (SPL Lyon Confluence) vorgestellt.

Zahlreiche waren aber auch jene Tagungsteilnehmer am Podium, die Smarter Together in Wien konkret mitgestalten (in alphabetischer Reihenfolge):

Im Konzert der zahlreichen Bemühungen, die Lebensqualität und die Herausforderungen der Zukunft, insbesondere des Klimawandels und der sozialen Dimension in Einklang zu bringen, können Wien und Smarter Together durchaus einen Beitrag leisten. Wien konnte bei der Tagung seine Anliegen in europäischen Fachkreisen vorbringen, denn es waren zahlreiche Vertreter insbesondere der Europäischen Kommission präsent. Durchaus spannend waren aber auch die Berichte aus Europa, aus denen Wien und Smarter Together etwas mitnehmen können.

Peer to Peer und Vor-Ort Besuche in der Seestadt Aspern sowie in den PopUp dorms Seestadt Aspern bereicherten die Tagung mit modernen Wissensmanagement-Tools.

 

Weitere Links zu Tagungsberichten des Französischen Kulturinstituts (des „Institut français“) in Wien auf französsich finden sie hier und hier (mit den verschiedenen Power Point präsentationen in englischer Sprache).

Bojan Schnabl