Smarte Mobilität in der Wohnhausanlage Hauffgasse 37-42
Smarte Mobilitätsangebote für die BewohnerInnen der Wohnhausanlage Hauffgasse 37-42
Am 29. November 2016 fand beim bzw. im Gemeinschaftszentrum der Wohnhausanlage (WHA) Hauffgasse 37-42 eine Informationsveranstaltung zu smarten Mobilitätsangeboten im Zuge der Sanierung der WHA statt. Besonderes Angebot war auch, dass die BewohnerInnen ein E-Auto probefahren konnten.
Ein Gewinnspiel, die Kinderbetreuung von Balu&Du sowie warmer (alkoholfreier) Punch und Snacks trugen zur positiven Stimmung bei.
Im Anschluss daran gab es auch eine Diskussionsrunde mit interessierten MieterInnen und Fachleuten. Für die PlanerInnen ist es nämlich ganz besonders wichtig zu erfahren, was sich die MieterInnen wünschen oder wie sie sich die Nutzung von E-Autos vorstellen können. Gerade diese intensive Beteiligung zeichnet Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter aus.
Denn langfristig, das ist der Stadt Wien klar, können die Klimaziele nur erreicht werden, wenn auch die Menschen im Alltag mitmachen. Und der fängt eben mit der Sanierung der eigenen vier Wände bzw. der eigenen Wohnhausanlage sowie bei der eigenen Mobilität an.
Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter bietet einmalige Chancen für die Bewohnerinnen
Das EU-Projekt Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter bietet eine ganze Reihe von Chancen und Möglichkeiten im Bezirk. Weil es auch ein Forschungsprojekt ist, wo neue Ansätze und Innovationen ausgetestet werden, sind manche Angebote besonders attraktiv, weil besonders gefördert.
BewohnerInnen im Gespräch vor dem E-Auto in der WHA Hauffgasse 37-42
Der Schwerpunkt des Projektes liegt an sich bei der smarten, zukunftsweisenden Sanierung von bestehenden Wohnhausanlagen. Dabei werden insbesondere die BewohnerInnen wie auch aller anderer Akteure stark einbezogen. Zukunftsweisende Ansätze werden in dieser integrierten Form oft erstmals ausgetestet. Und weil dieses und ähnliche Projekte in den Partnerstädten Schule machen sollen, werden sie von der EU auch finanziell stark gefördert.
Sanierung: ein Gewinn für alle
Weil die Sanierung aufgrund des Baualters und des Bauzustandes ohnehin notwendig ist und sie auch g’scheit und umfassend gemacht werden muss, ist das Angebot von Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter nur zum Nutzen der Mieter. Und die Stadt lernt dabei, wie man Sanierungen in Zukunft noch besser und nachhaltiger machen kann.
Smarte Mobilitätsangebote
Besonders innovativ bei Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter ist aber auch, dass Sanierung umfassend neu gedacht wird. Mitgedacht werden nämlich auch Aspekte wie Mobilität, BewohnerInnen-Schulungen zum Energieverhalten sowie deren Einbeziehung in die Gestaltungsprozesse, wie so ein E-Car-Sharing ausschauen soll.
Denn einerseits soll die individuelle Mobilität zur Reduktion der Umweltbelastungen durch CO2-generierenden Verkehr beitragen und andererseits zur Erhöhung der Lebensqualität. Und wenn dieses Beispiel Schule macht und in anderen Wohnhausanlagen bzw. durch andere Wohnbauträger umgesetzt wird, dann ist der nachhaltige Effekt umso größer.
Die Herausforderung dabei: Gemeinsam mit den BewohnerInnen jene neuen Geschäftsmodelle zu entwickeln, die angenommen werden und die sich auch rentieren. Und weil dabei am Anfang natürlich der Pilotcharakter so stark ist, wird dieses Angebot im Rahmen des EU-Projektes Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter auch besonders stark finanziert.
Derzeit werden die genauen Geschäftsbedingungen noch ausformuliert bzw. verschiedene Varianten ausgerechnet. Diese können jedoch erst finalisiert werden, sobald die Sanierung der Wohnhausanlage endgültig startbereit ist. Es sollen, so die Erfahrung vom Car-Sharing-Anbieter Caruso, mehrere verschiedene Modelle angeboten werden, um verschiedene Bedarfe abzudecken. Deshalb ist es auch wichtig, dass sich die zukünftigen Nutzer einbringen und mitgestalten. Erst so kann das Angebot treffsicher und nutzerorInnenorientiert gestaltet werden, was auch langfristig den MieterInnen der Wohnhausanlage zugutekommt. Die ersten Rückmeldungen vom Probefahren waren äußerst positiv und so mancher Bewohner meinte am Schluss, sich durchaus vorstellen zu können, so ein gemeinschaftliches E-Auto auch in Zukunft zu nutzen.
Die BewohnerInnen brauchen also einfach nur mitzumachen, denn sie können davon nur profitieren. Das war auch die Erkenntnis der TeilnehmerInnen.
Ein starkes Team
Zahlreiche Partner gestalteten den Abend mit und brachten sich ein. Neben dem Team von Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter waren es noch KollegInnen von Wohnbund:Consult, die den Abend gestalteten, weil sie den Sanierungsprozess seit drei Jahren begleiten und den Dialog zwischen MieterInnen und dem Wohnbauträger, der BWSG, moderieren. Eine Kollegin von Caruso präsentierten den bisherigen Planungsstand zum Car-Sharing. Dann waren da noch B. Ludwig von den Wiener Stadtwerken (NEUMO), der den zukünftigen, innovativen Mobilitätspunkt präsentierte sowie Kollegen der GB* 3/11, die seit Jahren im Bezirk für die BewohnerInnen da sind. Das Kinderbetreuungsteam von Balu&Du war für die Kinder da, damit sich die Eltern in Ruhe informieren konnten. Das E-Auto war übrigens ein Renault Zoe.
BS